Der Ortsverband im Mittelalter

Mittelalter in der Trottheide

Hallo Leute, heute möchte ich euch mein neustes Abenteuer näherbringen. Ihr wundert euch bestimmt über den Titel, aber genauso war`s! Nun der Reihe nach:
Am Freitag, 05.06.09 kam von Petra (zur Erinnerung- JUB) die Naricht, ob ich Zeit und Lust zu einem spontanen Einsatz hätte. Das ist bei mir natürlich keine Frage und ich sagte zu. Zuerst musste ich recherchieren, wo mein Bestimmungsort war, denn  diesen habe ich noch nie gehört! Marienthal (bei Zedenick) ist auch nicht unbedingt bekannt. Anschließend packte ich meine Tasche und los gings. Vorher holten wir Arthur noch ab, denn er ist auch schon voller Eifer und Elan dabei.
Dank meiner Mutter und meinen Anweisungen fanden wir ohne Probleme hin und wurden auch ohne Kontrolle an unseren Bestimmungsort gelassen. (Es stand sonst immer eine Aufsichtsperson an bestimmten Abschnitten und entschied wer durchkam und wer  nicht.) Vor Ort wurden wir schon von Steini und Christian erwartet.  Bevor ich weiter erzähle, möchte ich euch eine kurze Erklärung geben.
Seit einer Woche wird im og. Ort, genauer gesagt am Trottheider- See, ein Film mit dem Titel
„Black Death“ gedreht. Dieser handelt, ihr könnt es raten, um die Pest, welche im Mittelalter in ganz Europa wütete. Eine englisch-deutsche Filmcrew dreht hier die Außenszenen. Ein ganzes Fischerdorf im Stil dieser Epoche wurde aufgebaut. Sieht total genial aus. Die Haupt-und Nebendarsteller, allen voran Sean Bean (soll sehr bekannt sein- nur mir nicht!), laufen hier in sehr gewöhnungsbedürftigen Klamotten rum. Die hautengen Strupfhosen der männlichen Darsteller sind zum Schreien!
Interessant ist es allemal. Die Stimmung untereinander ist super. Alle, ob bekannt oder nicht, grüßen sich und kommen ins Gespräch (natürlich englisch-deutsch). Finde ich echt klasse!!
Nun fragt ihr euch bestimmt was ich bzw. das THW OV Gransee  am Film-Set zu suchen hat?! Ganz einfach. Wir waren/sind für technische Notfälle, zur Bewachung des „Großfeuers“ und für eventuelle Erste Hilfe zuständig.
Während der Filmhandlung sollten mehrere Darsteller „ersäuft“ werden. Dazu pumpten wir zwei Becken mit ca. je 10.000 Liter Wasser voll. Das war ganz schön anstrengend und zeitaufwendig. Zum Ende des Drehtages mußte der Inhalt der Becken wieder abgepumpt werden, um am nächsten Tag wieder befüllt zu werden!
Auch passierte während der Dreharbeiten kleinere „ Zwischenfälle“, die versorgt werden mußten. Hier war Petra gefragt. Sie verband, kühlte und spendete Trost. Ihr glaubt gar nicht wie sensibel Schauspieler sind.
Zwischendurch hatten wir immer wieder Phasen, wo unsere Hilfe nicht benötigt wurde. In dieser Zeit hatten wir die Möglichkeit, mit Darstellern/Akteuren (vor und hinter der Kamera)ins Gespräch zu kommen, sich die Kulissen näher anzuschauen oder sich an dem Catering zu laben. Voll lecker! Wenn es aber hieß „Action!!!!“ mußte augenblicklich alles ruhig sein und nicht der kleinste Piep dürfte zu hören sein!!!!
Zwischendurch ist meine Mutter mit Arthur wieder los, denn sie konnten ja nicht bleiben. Arthur fand diesen kurzen Exkurs in die Schauspielerei kuhl, obwohl er einiges ziemlich gruselig fand. So hatten einige Darsteller Narben/Blessuren am Kopf. Ich musste ihm erst erklären, dass es nur Schminke ist. Ich glaube aber, er hat es mir nicht richtig geglaubt.
Bevor er gegangen ist, wurde gerade künstlicher Nebel erzeugt. Auch das fand Arthur nicht geheuer und wollte dann ziemlich schnell weg von dort. Ihr müßt wissen, mein Bruder ist erst 5 Jahre alt und hat viel Phantasie! 
Ja, dass war nun mein ganz persönlicher Ausflug ins Mittelalter. Ich kann euch nur sagen, wenn ihr mal die Gelegenheit habt, an einem Filmset beizusein, macht es, denn es lohnt sich!!!
Man hat die einmalige Gelegenheit hinter den Kulissen zu sehen.
Eins habe ich mir, übrigens alle Beteiligten des THW`s, vorgenommen: Im Jahr 2010 kommt der Film „Black Death“ in die deutschen Kinos. Den sehen wir uns gemeinsam an. Vielleicht können wir sogar zur Premiere des Films!!

Maximilian Lucas Seeger
Jugendgruppenleiter OV Gransee 


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